Mittwoch, 12. August 2009

Autobahnraser


Autobahnraser ist ganz einfach gesagt: die deutsche Version von The Fast and the Furious.

"Polizist Karl-Heinz (Luke Wilkins) ist ein Tollpatsch. Unbeliebt bei Kollegen und Chef fristet er sein Dasein. Als er eines Tages die Verfolgung einer Autoschieber-Bande vermasselt, wird er strafversetzt. Von nun an darf er nur noch Autos blitzen. Dabei stößt er auf eine andere Gruppe, welche die Polizei schon seit Wochen in Atem hält: die Autobahnraser. Diese verabreden sich per SMS zu sogenannten Grillfesten, auf denen jedoch eigentlich illegale Autorennen veranstaltet werden. Vom seinem Chef Schmitt-Jahnke (Thomas Heinze) erhält er die Erlaubnis, sich um den Fall zu kümmern, denn der will nur, dass er nicht erneut die Ergreifung der Autoschieber verhindert. Nun tritt er beim nächsten Grillfest mit seinem hässlichen, uralten Polo an, um Informationen zu sammeln..."
http://www.filmstarts.de/kritiken/37060-Autobahnraser.html

Der eigentliche Grund für diesen Film war das gleichnamige Spiel, dass viel früher erschienen ist. Das Spiel hat viele überzeugt und so dachten sich die lieben Herrn Filmemacher, ach Mensch dann machen wir halt einen Film drauß. Klasse Autos, hübsche Frauen, bisschen die Polizei dumm aussehen lassen und schon haben wir einen super Film.
Nix da. Man braucht mehr für einen guten Film, zum einen eine gutes Drehbuch, die Story muss passen, sonst passt nichts. Die Story in diesem Film ist so ein bisschen weit verbreitet. Autoschieberbande klaut einen Haufen schöner Autos, die Gejagten schnappen sich diese und kommen auch noch davon. Die Guten siegen. Na ja, diesmal sind ja die Autobahnraser auch nicht gerade erwünscht.
Jetzt möchte ich den Film nicht allzu schlecht machen, dass ist er nun wirklich nicht. Autobahnraser enthält einen guten Humorfaktor, der jedes Mal wenn die Polizei auftaucht sich steigert.
Die Frauen, Collien Fernandes, Alexandra Neldel und Henriette Richter-Röhl, keine schlechte Wahl, sagen wir das mal so. Das auch mal Frauen in einem schnellen Auto sitzen, am Steuer wohl bemerkt, ist auch mal ganz nett. Und wenn sie dann auch mal gewinnen umso besser.
Die Autos aber, ich sag mal nichts. Ich setz einfach mal Autobahnraser und The Fast and the Furious gegenüber. (in der Reihenfolge auch zu begutachten.)

Der Smart passt eigentlich nicht so in das Renngeschehen, aber wenn man mal so sieht was die diesem kleinem Ding an Power gegeben haben, ist das schon bisschen übertrieben. Aber so manche Szenen waren ganz lustig. Als sie im Parkhaus festsaßen und keiner eigentlich sein Auto aufgeben wollte, und doch der Smart dann durch den Aufzug kam. Situationskomik pur.

Ansonsten gab es eigentlich nichts so was mir besonders gefiel oder auffiel. Für so eine 20.15 Uhr Film ist er vielleicht zu einfach gestrickt, aber Samstag/Sonntag morgens wenn mal nichts anderes läuft und man gelangweilt vor der Glotze hockt, dann ist er perfekt.

Montag, 10. August 2009

Fast and Furious 4


"Vor acht Jahren ließ FBI-Agent Brian O’Connor (Paul Walker) seinen kriminellen Kumpel Dominic Toretto (Vin Diesel) absichtlich entkommen. Daraufhin setzte sich Dominic, ein Speed-Fanatiker mit dem Hang zu krummen Dingern, aus den USA ab. Mittlerweile überfällt er mit Freundin Letty (Michelle Rodriguez) in der Dominikanischen Republik Tanklaster im ganz großen Stil. Aber das FBI sitzt ihm im Nacken, so dass er sich genötigt sieht, seine Braut zu verlassen, um sie zu schützen. Als Letty kurz darauf in Los Angeles ermordet wird, schwört Dominic Rache und kehrt in die Staaten zurück, um ihren Mörder aufzuspüren. Die Spur führt zu dem mexikanischen Drogenbaron Braga, dessen wahre Identität jedoch niemand zu kennen scheint. Das FBI ist seinerseits Braga dicht auf den Fersen. So arbeiten die alten Freunde/Rivalen Dominic und Brian bei der Jagd nach dem Drogenboss plötzlich Hand in Hand – jedoch auf verschiedenen Seiten des Gesetzes…"
http://www.filmstarts.de/kritiken/83679-Fast-%26-Furious.html

Auf den vierten Teil habe ich mich lange gefreut, seit dem Tag an dem mir mein Bruder davon erzählt hatte, also ungefähr August 2008. Den Trailer gesehen und schon konnte ich den Tag nicht mehr erwarten bis dieser Film die Kinos erreicht. Alles wieder wie in den ersten beiden Teilen. "New Model. Original Parts." YES!
Vin Diesel, Paul Walker und Michelle Rodriguez.
Als ich den Film gesehen habe war ich hin und weg. Mir gefiel so gut wie alles.
Innerhalb der ersten 30 Minuten war ich: verwirrt, traurig und glücklich.
1. "Den kenn ich doch?"
2. "Das können die doch nicht machen!"
3. "WOOH Skyline!"
Mit diesem Teil wurden die ersten drei prima miteinander verbunden. Die Rennen durch die Höhlen an der mexikanischen/amerikanischen Grenze war unbeschreiblich, die Geschwindigkeit, die Manöver, bis hin zu technischen Spielereinen war alles dabei.

Die Autos, na ja nicht wirklich alle, ein Traum. Wie gesagt, Skyline! Skyline, Chevy, Hummer, Porsche, BMW, Mustang und Charger. Alles ist eigentlich vertreten und so gut wie alles wird platt gemacht. Stunts gibt es natürlich auch wieder ohne Ende, Straßenrennen, Verfolgungsjagden und viel lautes Motorengeheule.

Wächter der Nacht/Tages


Wächter der Nacht, Verfilmung des Buches von Sergej Lukianenko.

"Seit Jahrhunderten besteht ein Waffenstillstand zwischen den Mächten des Lichts und der Dunkelheit auf der Erde. Die Others, Wesen mit übernatürlichen Kräften, wachen darüber, dass die Dark Ones, Vampire, Hexen und andere Anhänger der schwarzen Magie, nicht willkürlich Menschen abschlachten. Diese Balance der Kräfte hat den Frieden bewahrt. Bis heute. Anton (Konstantin Khabernsky) hat vor zwölf Jahren versucht, das ungeborene Kind seiner ihn betrügenden Frau von einer Hexe ermorden zu lassen. Doch ein Team von Others um Tiger Cub und Bear verhaftete die Hexe in letzter Sekunde und zeigte Anton, dass er selbst über außergewöhnliche Kräfte verfügt. Seitdem arbeitet er für die Night Watch, die Organisation des Lichts, um die Balance intakt zu halten, auch wenn sein bester Freund Kostya (Alexey Chadov) ein Vampir ist und für die Gegenseite das gleiche tut."
http://www.filmstarts.de/kritiken/38304-W%E4chter-der-Nacht.html

Mir hat der Film besonders gut gefallen, weil er anders war. Kein Hollywood Schnick-Schnack. Von Anfang wird man hineingezogen in das Geschehen, in das Leben, es stellen sich Fragen und Antworten werden gegeben.
Im Vergleich zum Buch ist der Film natürlich nicht ganz ausführlich, aber hinsichtlich der Bearbeitung ist dieser Film genial.
Die Charaktere haben alle einen kleinen Schaden, so empfinde ich zumindest, aber auch eine Stärke, die nicht auf dem ersten Blick zu erkennen ist. Anton, ich würde jetzt nicht unbedingt Anit-Held sagen, aber er verkörpert einen gelangweilten Protagonisten. Er macht mehr oder weniger was ihm gefällt, spricht aus was er denkt und ist ansonstern still. Seine Vergangenheit ist schnell und einfach dargestellt, seine Frau, die schwanger mit seinem Kind ist, verlässt ihn und er will dagegen etwas unternehmen. Dann ist dort ein Sprung und man sieht ihn Jahre später, völlig verändert.
Meine Lieblingsfigur ist Olga. Olga nimmt keine Hand vor den Mund, und spricht aus was sie denkt, sie ist knallhart und interessiert sich kaum um andere. Ihr Auftreten fand ich ziemlich lustig, insbesondere da es unerwartet war. Man erfährt nur sehr wenig über sie im ersten Film.
Mit einem offenen Ende wird Wächter der Nacht abgeschlossen, damit der erste von den vier.

Wächter des Tages, der zweite Teil.
Dieser beginnt nicht gleich dort, wo im ersten Teil aufgehört wird.
Der zweite Teil bezieht sich mehr auf die Gegnerseite von Anton und seinen Leuten.

"Wieder dreht sich die Geschichte um Anton (Konstantin Khabensky), einen Hellen Anderen mit dunkler Vergangenheit. Weil er versuchte, seine Ex-Freundin mit dunkler Magie zu verfluchen, wurde sein damals ungeborener Sohn Jegor (Dima Martynov) den Dunklen Anderen zugänglich. Auf ihm ruht nun die gesamte Hoffnung des Anführers der Dunklen (Viktor Verzhbitskiy), denn Jegor verfügt über großes Potenzial, das nur durch die Kraft der Hellen Anderen Svetlana (Maria Poroshina) - Antons Praktikantin bei der Nachtwache - ausgeglichen wird. Und schon steht Anton mitten im Endkampf zwischen Gut und Böse, der dadurch verschärft wird, dass er vielleicht entweder seinen Sohn oder seine neue Flamme Svetlana opfern muss. Während Anton erstmal versucht, seine Prioritäten auf die Reihe zu bekommen und mit der mysteriösen Kreide des Schicksals den Ausgang der Dinge zu beeinflussen, schickt der Dunkle Anführer seine fesche Frau Alisa (Zhanna Friske) los, um ihn wegen eines manipulierten Mordverdachts zu verhaften. Als Anton untertaucht, versucht die durchgestylte Ermittlerin, Antons Freund, den jungen Vampir Kostja (Aleksey Chadov), auf ihn anzusetzen. An Jegors Geburtstag kollidieren die Fronten…"
http://www.filmstarts.de/kritiken/43915-W%E4chter-des-Tages.html

Viele Charaktere werden in diesem Teil mehr herausgearbeitet, man erfährt erstens mehr über sie und man ist dabei wie sich mehr und mehr für eine Seite entscheiden.
Ziemlich genial fand ich jedes Mal die Szenen in denen Alisa, eine von den Wächtern des Tages, sich mit ihrem Auto fortbewegt. Ihr Mazda RX-8, den sie mit Tempo die Hotelwand entlang fahren lässt und dann durch die schmalen Gänge, einsame Spitze.
Olga, immer noch, die Beste. Sie und Anton waren in diesem Teil mehr Showeffekt, aber der Spaßfaktor stieg an.

Das Ende hat mich ein bisschen verwirrt, und man sieht nicht wirklich den Zusammenhang mit den Büchern, was ziemlich schade ist, dennoch ein guter Film. Wächter des Tages beendet damit die Filmreihe, zumindest vom russischen her. Es wird behauptet, dass die Amerikaner sich an die Verfilmung von Wächter des Zwielichts machen, aber dass dieser dann auch den gleichen Erfolg genießen darf, bezweifle ich stark.

Die Filme sind es auf jeden Fall wert. Vampirpower pur, mal etwas anders, etwas intensiver, einfach genial.