Montag, 10. August 2009

Wächter der Nacht/Tages


Wächter der Nacht, Verfilmung des Buches von Sergej Lukianenko.

"Seit Jahrhunderten besteht ein Waffenstillstand zwischen den Mächten des Lichts und der Dunkelheit auf der Erde. Die Others, Wesen mit übernatürlichen Kräften, wachen darüber, dass die Dark Ones, Vampire, Hexen und andere Anhänger der schwarzen Magie, nicht willkürlich Menschen abschlachten. Diese Balance der Kräfte hat den Frieden bewahrt. Bis heute. Anton (Konstantin Khabernsky) hat vor zwölf Jahren versucht, das ungeborene Kind seiner ihn betrügenden Frau von einer Hexe ermorden zu lassen. Doch ein Team von Others um Tiger Cub und Bear verhaftete die Hexe in letzter Sekunde und zeigte Anton, dass er selbst über außergewöhnliche Kräfte verfügt. Seitdem arbeitet er für die Night Watch, die Organisation des Lichts, um die Balance intakt zu halten, auch wenn sein bester Freund Kostya (Alexey Chadov) ein Vampir ist und für die Gegenseite das gleiche tut."
http://www.filmstarts.de/kritiken/38304-W%E4chter-der-Nacht.html

Mir hat der Film besonders gut gefallen, weil er anders war. Kein Hollywood Schnick-Schnack. Von Anfang wird man hineingezogen in das Geschehen, in das Leben, es stellen sich Fragen und Antworten werden gegeben.
Im Vergleich zum Buch ist der Film natürlich nicht ganz ausführlich, aber hinsichtlich der Bearbeitung ist dieser Film genial.
Die Charaktere haben alle einen kleinen Schaden, so empfinde ich zumindest, aber auch eine Stärke, die nicht auf dem ersten Blick zu erkennen ist. Anton, ich würde jetzt nicht unbedingt Anit-Held sagen, aber er verkörpert einen gelangweilten Protagonisten. Er macht mehr oder weniger was ihm gefällt, spricht aus was er denkt und ist ansonstern still. Seine Vergangenheit ist schnell und einfach dargestellt, seine Frau, die schwanger mit seinem Kind ist, verlässt ihn und er will dagegen etwas unternehmen. Dann ist dort ein Sprung und man sieht ihn Jahre später, völlig verändert.
Meine Lieblingsfigur ist Olga. Olga nimmt keine Hand vor den Mund, und spricht aus was sie denkt, sie ist knallhart und interessiert sich kaum um andere. Ihr Auftreten fand ich ziemlich lustig, insbesondere da es unerwartet war. Man erfährt nur sehr wenig über sie im ersten Film.
Mit einem offenen Ende wird Wächter der Nacht abgeschlossen, damit der erste von den vier.

Wächter des Tages, der zweite Teil.
Dieser beginnt nicht gleich dort, wo im ersten Teil aufgehört wird.
Der zweite Teil bezieht sich mehr auf die Gegnerseite von Anton und seinen Leuten.

"Wieder dreht sich die Geschichte um Anton (Konstantin Khabensky), einen Hellen Anderen mit dunkler Vergangenheit. Weil er versuchte, seine Ex-Freundin mit dunkler Magie zu verfluchen, wurde sein damals ungeborener Sohn Jegor (Dima Martynov) den Dunklen Anderen zugänglich. Auf ihm ruht nun die gesamte Hoffnung des Anführers der Dunklen (Viktor Verzhbitskiy), denn Jegor verfügt über großes Potenzial, das nur durch die Kraft der Hellen Anderen Svetlana (Maria Poroshina) - Antons Praktikantin bei der Nachtwache - ausgeglichen wird. Und schon steht Anton mitten im Endkampf zwischen Gut und Böse, der dadurch verschärft wird, dass er vielleicht entweder seinen Sohn oder seine neue Flamme Svetlana opfern muss. Während Anton erstmal versucht, seine Prioritäten auf die Reihe zu bekommen und mit der mysteriösen Kreide des Schicksals den Ausgang der Dinge zu beeinflussen, schickt der Dunkle Anführer seine fesche Frau Alisa (Zhanna Friske) los, um ihn wegen eines manipulierten Mordverdachts zu verhaften. Als Anton untertaucht, versucht die durchgestylte Ermittlerin, Antons Freund, den jungen Vampir Kostja (Aleksey Chadov), auf ihn anzusetzen. An Jegors Geburtstag kollidieren die Fronten…"
http://www.filmstarts.de/kritiken/43915-W%E4chter-des-Tages.html

Viele Charaktere werden in diesem Teil mehr herausgearbeitet, man erfährt erstens mehr über sie und man ist dabei wie sich mehr und mehr für eine Seite entscheiden.
Ziemlich genial fand ich jedes Mal die Szenen in denen Alisa, eine von den Wächtern des Tages, sich mit ihrem Auto fortbewegt. Ihr Mazda RX-8, den sie mit Tempo die Hotelwand entlang fahren lässt und dann durch die schmalen Gänge, einsame Spitze.
Olga, immer noch, die Beste. Sie und Anton waren in diesem Teil mehr Showeffekt, aber der Spaßfaktor stieg an.

Das Ende hat mich ein bisschen verwirrt, und man sieht nicht wirklich den Zusammenhang mit den Büchern, was ziemlich schade ist, dennoch ein guter Film. Wächter des Tages beendet damit die Filmreihe, zumindest vom russischen her. Es wird behauptet, dass die Amerikaner sich an die Verfilmung von Wächter des Zwielichts machen, aber dass dieser dann auch den gleichen Erfolg genießen darf, bezweifle ich stark.

Die Filme sind es auf jeden Fall wert. Vampirpower pur, mal etwas anders, etwas intensiver, einfach genial.

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